Generalversammlung der Wäller – Energie eG.

Wäller Energiegenossenschaft beschließt zwei Grünstrom-Projekte.

Daaden, den 20.12.2016 –  Unter dem Motto „Lokal handeln und die Energiewende zum Erfolg bringen“, konnte kurz vor Jahresende die Generalversammlung zwei Projekte beschließen. Nach mehr als 5 Jahren Planungs- und Genehmigungsphase kann nun in der ersten Jahreshälfte 2017 die Wäller Energie eG mit dem Bau und der Inbetriebnahme beginnen. Bei den Projekten handelt es sich um das Windkraft-Repowering in Oberdreisbach, sowie um eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des REWE Marktes in Daaden-Biersdorf.

Beide Projekte zusammen haben eine Investitionssumme von ca. 5,6 Mio. € und sollen fast vollständig mit Eigenkapital der Genossen gestemmt werden. Hierbei stellt das Windrad zwischen den Ortschaften Langenbach - Weitefeld - Friedewald, mit Abstand das größte Volumen von fast 5,5 Mio. € dar.

Zunächst war eine Nordex – Anlage genehmigt und geplant. Inzwischen hat man aber die Weichen dafür gestellt, dass eine 100% regionale Lösung umgesetzt werden kann. Zahlreiche Mitglieder hatten im Herbst die Chance zur Besichtigung der Fa. Schütz im Werk Siershahn wahrgenommen und die lokale Fertigung in Augenschein genommen. Der Wäller-Energie Vorstand hat nun die Aufgabe, die Verträge mit der Firma Schütz im Detail zu verhandeln und abzuschließen. Es handelt sich um eine 3,2 MW-Anlage mit einem Rotordurchmesser von 110 Metern auf einem Turm mit einer Nabenhöhe von 143 Metern. Durch die Nähe zu den Ortschaften werden Maßnahmen wie Schattenwurfabschaltung und schallreduzierten Nachtbetrieb umgesetzt. Umfängliche avifaunistische Untersuchungen im Vorfeld, sowie neue Gesetzeslagen führen gegenüber den zu demontierenden Windkraftanlagen zu Anlagenabschaltungen bei Vogelzug, sowie in Zeiten der intensiven Nahrungssuche von Fledermäusen und Rotmilanen.

Trotz aller Maßnahmen und Abschaltungen zum Schutz von Mensch und Natur erwartet man den fast zehnfachen Stromertrag gegenüber der vorherigen Situation mit den vier alten Windkraftanlagen. In einem Normaljahr rechnet man mit 9,24 Mio. kWhWindernte. Durch Sicherheitsabschläge für windschwache Jahre und Abschläge für eventuelle technische Ausfällereduziert sich die erwartete Stromerzeugung auf 8,1 Mio. kWh pro Jahr. Diese Strommenge entspricht dem Bedarf von ca. 8.000 Menschen. 

Bei dem Photovoltaik-Projekt handelt es sich um eine Anlage mit fast 100 KW-Leistung. Die Anlage in Biersdorf wird jährlich ca. 95.000 kWh – Sonnenstrom produzieren, welcher größtenteils direkt von Christian Schusters REWE-Markt verbraucht wird. Gleichzeitig wird eine Stromtankstelle für die Kunden des Marktes installiert. Hier kann dann kostenlos während der Einkäufe bzw. beim Bäckereiaufenthalt, das E-Bike oder das E-Auto aufgetankt werden.

Bei der Generalversammlung im Bürgerhaus wurde aber auch deutlich darauf hingewiesen, dass es sich um eine unternehmerische Beteiligung handelt und man sein eingesetztes Kapital riskiert. In den ersten Betriebsjahren wird mit einer Rendite von 3 – 4% auf das eingesetzte Kapital gerechnet.

Die im Jahr 2012 gegründete Wäller Energiegenossenschaft hat derzeit 264 Mitglieder, welche fast alle in der Region beheimatet sind. Nach Beschluss der Gremien können bis zu 500 Mitglieder aufgenommen werden, vorzugsweise aus dem direkten Umfeld um die Anlagen. Bis zum 15.01.2017 besteht noch die Möglichkeit der Genossenschaft beizutreten. Weitere Infos unter www.waeller-energie.de

Ziel der Bürgergenossenschaft ist deren lokales Engagement. „Die Beteiligung an Kraftwerken in der Region ist sicht- und greifbar. Das ist ein großer Unterschied zu irgendwelchen anonymen Fonds, welche fossile Energie in den Urwäldern von Canada fördern!“, betont der Vorstandsvorsitzende Markus Mann und lässt nicht locker bei seiner Aussage „Wer Energie importiert, exportiert die Umweltschäden in die Welt!“. Der bekannte Fernsehmoderator Dr. Franz Alt, ging mit seiner Aussage bei einem Besuch im Westerwald sogar noch weiter und sagte: „Jedes Windrad im Westerwald ist ein Friedenssymbol, denn um Wind wurde noch kein Krieg geführt!“.

Bündnis Klimaschutz Mittelrhein-Westerwald zu Besuch bei MANN Energie

Das Bündnis Klimaschutz Mittelrhein-Westerwald besuchte uns im Rahmen seiner Projektreise und wurde begleitet von „Klimareportern“ der Grundschule Moselweiß – Klassenstufe 4.
Mit großem Interesse verfolgten die jungen und junggebliebenen Gäste die Vorstellung der Aktivitäten der MANN Gruppe. Ebenso wurde das Projekt SEO-Anlage präsentiert und eine Baustellenbesichtigung folgte.

Unser innovatives Sägewerksprojekt mit dem Titel SEO-Anlage (Stofflich-Energetische Optimierungsanlage), soll im 3. Quartal 2017 in Betrieb gehen und wird im Vollbetrieb ab Sommer 2018, ca. 4.300 to CO2 jährlich einsparen. In Deutschland dürfen neue PKW ab 2015 noch 130 Gramm CO2/KM ausstoßen. Die durch das SEO-Projekt eingesparte Menge an CO2, entspricht somit einem Emissionsäquivalent von 3,3 Mio. PKW-Kilometer!
 
Besuchen Sie auch den Link zum Klimaschutzbündnis unter: http://klimaschutznord.bund-rlp.de/themen_projekte/regionale_klimatour/

Steigende EEG-Umlage

Können wir uns die Energiewende noch wirklich leisten?

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Jedes Jahr im Oktober wird die EEG-Umlage für das nächste Jahr festgelegt. Durch die EEG-Umlage hat die Energiewende ein vermeintliches Preisschild und viele halten sie inzwischen für unbezahlbar. Doch sind nur die erneuerbaren Energien für die steigenden Preise verantwortlich, sind fossile Energien wirklich preiswerter und können wir uns die EEG-Umlage bald wirklich nicht mehr leisten? Diese und andere Fragen beantwortet das Video.

Quelle: Prof. Dr. Volker Quasching

15. Langenbachlauf

Autor: Daniel Rahn
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Die freiwillige Feuerwehr Langenbach organisierte auch in diesem Jahr wieder ihren mittlerweile 15. Langenbachlauf. Bei herrlichem Wetter nahm unsere MANNSchaft mit insgesamt 7 Mitstreitern an der gelungenen Veranstaltung teil. Dabei teilten wir uns ungewollt gleichmäßig auf die einzelnen Wettbewerbe, die 5 und 10 Kilometer Strecke sowie den Halbmarathon auf.

Für meine Frau Steffi und mich war es der erste Halbmarathon überhaupt. Nach 21,1 Kilometern stoppte unsere Zeit in etwa der Region des äthiopischen Superstars Kenenisa Bekele bei seinem Sieg beim diesjährigen, auch an diesem Wochenende stattgefundenen, BERLIN-MARATHON. Der Vollständigkeit halber sei zu erwähnen, dass diese Jahresweltbestzeit von 2 Stunden, 3 Minuten und 3 Sekunden (zweitschnellster Marathonläufer aller Zeiten) natürlich in seinem Falle auf die Marathondistanz erlaufen wurde.

PEDELECS BESTEHEN HÄRTETEST IM WESTERWALD

Start der Aktionswoche „Rheinland-Pfalz: Ein Land voller Energie“ im Westerwald. E-Bike-Tour besichtigt Vorzeigeprojekte im Landkreis.

Im Rahmen der Aktionswoche der Energieagentur Rheinland-Pfalz hatten das Regionalbüro Westerwald, die Klimaschutzinitiative des Landkreises Altenkirchen und der Westerwald Touristik-Service am Samstag, den 17. September, zu einer Pedelec-Tour der besonderen Art eingeladen. In vier Etappen steuerte die Tour vorbildliche Projekte erneuerbarer Energien in der Region an. Die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort über Windenergie, Photovoltaik, Solarthermie und Biomassenutzung zu informieren und erste Erfahrungen mit dem Pedelec zu sammeln.

Die Westerwald Energy Tour führte auch in diesem Jahr wieder zu vorbildlichen Projekten in der Region. (Foto: Energieagentur Rheinland-Pfalz/Mirjam Rein)

Trotz Tretunterstützung durch die Pedelecs kam der sportliche Aspekt bei der Tournicht zu kurz: Rund 50 km und 800 Höhenmeter hatte die über 20-köpfige Gruppe bewältigt, als sie am Nachmittag ihr letztes Etappenziel erreichte, den energieeffizienten Campingplatz „Im Eichwald“ in Mittelhof. Von dort war die Tour am Vormittag gestartet. Anlass des ersten Stopps war die Photovoltaik-Freiflächenanlage bei Kausen und eine Kleinwindkraftanlage in Elkenroth. Vor dem Hintergrund informierte Stefan Glässner, Klimaschutzmanager des Landkreises Altenkirchen, dass sich eine Photovoltaik-Dachanlage für private Haushalte trotz gesunkener Einspeisevergütung nach wie vor lohne – nämlich dann, wenn die Anlagengröße möglichst gut auf den eigenen Strombedarf abgestimmt ist. Er erwähnte in diesem Zusammenhang auch die bevorstehende Stromspeicherkampagne, die jetzt im Landkreis anläuft.

Das nächste Etappenziel und quasi Highlight der Tour war der Besuch bei der ältesten kommerziell betriebenen Windenergieanlage von Rheinland-Pfalz in Langenbach bei Kirburg. Auf dem Weg dorthin passierte der Tross zwischen Neunkhausen und Weitefeld den Standort, wo Anfang der 1980er Jahre der Bau eines Kohlekraftwerks geplant war. Die Umsetzung scheiterte damals weil die Versorgung des Kraftwerks mit Kühlwasser zu aufwändig gewesen wäre. Es sollte anders kommen auf dem Westerwälder Hochplateau: 1991 errichtete Markus Mann dort die erste Windenergieanlage in Rheinland-Pfalz – mit einer Leistung von 150 Kilowatt. Es habe viele Skeptiker gegeben, berichtete Mann, er sei damals aber mit dem Willen angetreten, das Gegenteil zu beweisen. Die Anlage läuft nun seit 25 Jahren einwandfrei. Markus Mann wird dem Oldtimer weiter eine Chance geben: „Das Windrad kann jetzt den Beweis antreten, wie lange es läuft.“ Im Gegenteil zu vier anderen Anlagen zwischen Weitefeld, Friedewald und Langenbach. Die in die Jahre gekommenen Anlagen werden bald zurückgebaut und durch eine neue Windenergieanlage der 2,4-Megawattklasse ersetzt, die den zehnfachen Stromertrag liefert. Das Projekt „Repowering Oberdreisbach“ der Bürgerenergiegenossenschaft Wäller Energie wird rund 9000 Menschen mit Strom versorgen.

Nach einem kleinen Mittagsimbiss setzten sich die Tourteilnehmerinnen und -teilnehmer wieder in Bewegung – bergab und gleichzeitig batterieschonend in Richtung Betzdorf, wo Dirk Eiteneuer vom Gebäudemanagement der Altenkirchener Kreisverwaltung ein innovatives Projekt an der berufsbildenden Schule vorstellte. An der BBS Betzdorf-Kirchen wird die Heizungsanlage derzeit auf regenerative Energien umgestellt. Ein neues Heizungssystem basierend auf Holzhackschnitzeln und Solarthermie ersetzt die alte Gasheizung. „Durch die Umstellung können jedes Jahr rund 300 Tonnen an CO2-Emissionen vermieden werden“, führte Klimaschutzmanager Stefan Glässner aus.

Danach kehrte die Tour zur Energiemesse „Westerwald-Power – Energie vor Ort“ auf den Campingplatz nach Mittelhof zurück. Bei einem kurzen Rundgang veranschaulichte Matthias Weber, der den klimafreundlichen Betrieb für die Hatzfeldt-Wildenburg‘sche Verwaltung betreut, den Gästen, was vor Ort bereits alles umgesetzt wurde. Der Campingplatz wird mit einer Heizungsanlage versorgt, die mit Holzhackschnitzeln betrieben wird; außerdem sind zwei Photovoltaikanlagen in Betrieb. Eine Anlage speist den Strom ins Netz ein, die andere ist für den Eigenverbrauch ausgelegt. „Wir würden gerne noch mehr Sonnenenergie nutzen, aber uns fehlen leider die Dächer!“, erklärte Matthias Weber. Zudem wurde die Außenbeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet.

Thomas Pensel, Geschäftsführer der Energieagentur Rheinland-Pfalz, lobte das Engagement der Projektbeteiligten und zeigte sich begeistert: „Die Projekte zeigen, dass sich Investitionen in erneuerbare Energien lohnen und die Technik funktioniert – und das stellenweise bereits seit einem Vierteljahrhundert“.

„Täglich kommen neue Ideen“

Nicht sägefähiges Holz länger nutzbar machen: in Langenbach hat man die Lösung und spart dabei CO2

Die Region stärken und die Umwelt schonen: das sind zwei der wichtigsten Ziele, die die Firmengruppe MANN verfolgt. Ein Projekt, das beides vereint und dabei noch wirtschaftlich viel bringt, ist das neue SEO Sägewerk. Was sich hinter den drei Buchstaben verbirgt? Eine Anlage zur „stofflich energetischen Optimierung von bislang nicht sägefähig geltendem Rundholz“. Und dahinter wiederum steckt eine nie dagewesene Konstruktion, „made in Langenbach“.

Foto oben: Das Tiefbauunternehmen Reuscher aus Rennerod hat den Auftrag erhalten. Gemeinsam haben Markus Mann, Daniel Rahn, Joachim Reuscher, Marcel Funke (bei Reuscher für Vermessung zuständig), Oliver Schmidt, der bei Reuscher die Bauleitung übernimmt, und Thomas Mann (von links) nun die Arbeiten für das SEO-Sägewerk gestartet

Wie heißt es so schön? „Alle sagten, es geht nicht, bis einer kam und es einfach machte.“
Ein Spruch, der auf die gesamte Unternehmensphilosophie Markus Manns ebenso zutreffen mag wie auf die SEO Anlage, zu deren Bau auf dem Langenbacher Firmengelände jüngst der erste Spatenstich erfolgte. Wobei, „einfach“ ist sicher nicht vieles an der Konstruktion eines komplett neuartigen Sägewerks!

Daniel Rahn, Projektingenieur bei MANN, hat sich der anspruchsvollen Aufgabe gestellt, „vorhandene Techniken in einer neuen Konzeptionierung aneinander zu reihen“, wie es im Bauantrag heißt. „Das ist total herausfordernd, genau mein Ding!“, freut sich Rahn. Neben ihm und Geschäftsführer Markus Mann seien etwa die Bereichsleiter und Prokurist Jörg Thielmann in das Projekt eingebunden; letzterer, „um zu prüfen, ob finanziell auch tragbar ist, was der Ingenieur und sein Chef aufs Zeichenbrett bringen“, schmunzelt Daniel Rahn. Die exakten Schritte, um das „bislang nicht sägefähig geltende Rundholz“ nun „stofflich energetisch zu optimieren“, sind natürlich streng gehütetes Betriebsgeheimnis – gerade bei einem so einzigartigen Unterfangen durchaus verständlich.

Umso mehr lässt sich zum Nutzen sagen, den die SEO Anlage für Umwelt, Region und nicht zuletzt ihren Betreiber selbst bietet. Dazu muss man zunächst einmal wissen, was nicht sägefähiges Holz überhaupt ist. Die Sägeindustrie benötigt sogenanntes „flüssig gewachsenes Holz“, was auf einen Stamm zutrifft, der möglichst gerade gewachsen ist und nur wenige Äste aufweist. Solches Holz, das zudem keine Faulstellen oder sonstige Makel zeigt und sich als Furnierholz eignet, wird der Güteklasse A zugeteilt. B Holz ist von normaler Qualität, besitzt wenige Äste und/oder eine geringe Krümmung und lässt sich als typisches Bauholz verwenden. C Holz weist bereits zahlreiche „Mängel“ auf, man kann es aber gewerblich und in Teilen noch als Bauholz nutzen. Von geringster Güte ist Holz der Kategorie D. Es ist faul und krank, oft extrem gekrümmt, mit dicken Ausbuchtungen versehen und mit zwei bis 2,5 Metern verhältnismäßig kurz, sodass es als nicht sägefähig gilt. Daher wandert es zumeist in die Brennstoffproduktion, wird also verfeuert.

Zweck der neuen SEO Anlage in Langenbach ist es nun, eben diese minderwertige Holzklasse so zu sortieren und aufzubereiten, dass ein möglichst hoher Anteilstofflich genutzt werden kann – also nicht als Brennmaterial, sondern etwa in Form von Verpackungsholz oder in Form einer Europalette. Durch diese Verwendung wird der Lebenszyklus des nachwachsenden Naturrohstoffes verlängert: Ein Stamm von geringer Qualität überdauert sechs Jahre länger (der durchschnittlichen Lebenszeit einer Palette entsprechend), anstatt vom Wald direkt in den Häcksler zu gelangen.„Kaskadennutzung“ nennen die Fachleute eine solche besonders nachhaltige Verfahrensweise, in der ein und derselbe Rohstoff mehrere Verwertungsstufen durchläuft: im Falle des D Holzes zunächst stofflich als Palette, dann später energetisch zum Beispiel als Brennstoff in einem Biomasse Heizkraftwerk.

Hinzu kommt, dass Paletten normalerweise aus dem höherwertigen C Holz gefertigt werden. Verwendet man aber dafür nun D Holz, kann entsprechend viel C Holz eingespart werden. Dieses nicht gefällte Holz verbleibt somit mindestens sechs Jahre länger – nämlich so lange, wie die D Holz Palette im Umlauf ist – im Wald, was über diesen Zeitraum eine CO2 Einsparung von 120 Kilogramm pro Tonne Holz bedeutet.

Die größte Kohlenstoffdioxid Ersparnis ermöglicht das neue Sägewerk mittels effizienterer Transportwege. MANN kann das aus D Ware entstehende Verpackungsholz an den lokalen Palettenproduzenten verkaufen, der seinen Rohstoffbedarf bislang im fernen Baltikum und Russland deckt. Fast 1,3 Millionen Kilometer LKW Transportwege fallen damit weg! Wenn man von 60 Gramm CO2 pro Tonne und Kilometer ausgeht, ergibt sich dadurch eine Reduktion um knapp 1.943 Tonnen des umweltschädlichen Treibhausgases pro Jahr. 1,3 Millionen LKW Kilometer spart das Werk im Ein-Schichtbetrieb. Spätestens ab Sommer 2018 soll die Produktion auf Zwei-Schichtbetrieb umgestellt werden. Somit verdoppelt sich die Einsparung für Mensch und Umwelt noch.

Ein weiterer positiver ökologischer wie ökonomischer Effekt des neuen Werkes ist die dann bedeutend geringere Menge an benötigten Sägespänen von außerhalb. „Mit dem neuen SEO Werk werden wir nicht nur unser Produktsortiment und die Fertigungstiefe erweitern, sondern auch erheblich den Transport von Sägespänen zum Werk in Langenbach reduzieren. Die Späne und Hackschnitzel sind dann ganz einfach vor Ort“, betont Markus Mann. Hier ergibt sich eine weitere CO2 Einsparung von rund 200 Tonnen allein im ersten Betriebsjahr. Ausgehend von den beiden genannten Logistikvorteilen, wurde eine CO2 Gesamtvermeidung von 2.143 Tonnen im ersten Betriebsjahr der Anlage berechnet.

Dabei aber soll es nicht bleiben: Ab dem dritten Jahr wird der Logistikbereich eine Einsparung von sage und schreibe 4.287 Tonnen Kohlenstoffdioxid einbringen. Damit neutralisiert das innovative Sägewerk dann pro Tag mit circa 11,7 Tonnen ziemlich genau den CO2 Fußabdruck, den ein Deutscher (je nach Quelle elf bis zwölfeinhalb Tonnen) durchschnittlich in einem ganzen Jahr hinterlässt! Oder andersherum gerechnet: Pro Jahr wird durch das Sägewerk so viel CO2 eingespart, wie eine Großstadt wie Würzburg mit rund 127.000 Einwohnern am Tag in die Luft pustet. Das Projekt ist somit ein Musterbeispiel für heimische Wertschöpfung, die Ökologie und Ökonomie in Einklang bringt.

Insbesondere die heimischen Forstbetriebe profitieren überdies: Mussten Fuhrunternehmen bislang mehrmals die gleiche Forststraße passieren, um nacheinander unterschiedliche Holzqualitäten abzuholen, können nun gemischte Sortimente gemeinsam abtransportiert werden. Denn am Standort der SEO Anlage kann „flüssig gewachsenes“ Holz auf demselben Sortierstrang angeliefert werden wie D Ware und reines Energieholz. Alles findet irgendwo Verwendung: ob in der Profilier und Sägelinie, dem Pelletwerk oder im Biomasse Heizkraftwerk. Minderfrachtzuschläge und somit Kosten für den Waldbesitzer entfallen hierdurch.

Wenn man sich als Unternehmer überlegt, was der Region gut tut, dann ist die Schaffung von Arbeitsplätzen zu berücksichtigen. Wird die neue Anlage bis 2019 zum Zwei-Schichtbetrieb ausgebaut, bietet sie zwölf Menschen einen neuen Job. „Im Energiesektor beschäftigen wir dann etwas mehr als 50 Mitarbeiter. Weitere 50 Mitarbeiter finden am Standort Langenbach bei meinem Bruder Thomas Mann in der Spedition Beschäftigung und arbeiten eng verzahnt mit dem Energiesektor“, betont Markus Mann. Die Umsetzung eines nie dagewesenen Vorhabens gelingt naturgemäß nicht zum Nulltarif: Die Eigeninvestition in die SEO Anlage wird mit circa 7,5 Millionen Euro beziffert. Markus Mann erläutert: „Durch das neue SEO Projekt erhöht sich der Rohstoffeinkauf bei den Waldbesitzern um jährlich 5,6 Millionen auf 8,9 Millionen Euro und die Bruttowertschöpfung des Werkes um 2,1 Millionen.“ Somit werde ein Gesamtumsatz aus dem Werk in Langenbach in Höhe von circa 15,7 Millionen Euro generiert und in der Region umgesetzt. Etwa indem mit Waldbesitzern der Umgebung statt mit baltischen oder russischen Handel betrieben wird oder indem Arbeitslöhne vor Ort gezahlt werden anstatt in weiter Ferne. „Ein Paradebeispiel für heimische und nachhaltige Rohstoffnutzung sowie die Reduzierung von Importabhängigkeit“, ist Firmenchef Mann stolz auf das Pionier Projekt.

Die Initialzündung erfuhr das Vorhaben SEO Anlage durch einen Besuch der Langenbacher in einem Sägewerk in der Bretagne. „Dort wurden aus völlig krummen Kiefern gerade Bretter geschnitten. Aus so mangelhaftem Holz noch solche ,Filetstücke‘ zubekommen, hat uns beeindruckt“, erinnert sich Daniel Rahn. Von der damals entstehenden Idee für Langenbach bis zum Baubeginn brauchte es zwei Jahre. Und obwohl aktuell schon Tiefbauarbeiten erledigt werden und man Mitte nächsten Jahres mit der Inbetriebnahme rechnet, „wächst das Projekt immer mit, kommen täglich neue Ideen“, verrät Ingenieur Rahn. Wie das eben so ist, wenn kreative Köpfe ein völlig neuartiges Konstrukt erdenken – und schließlich mit Leben füllen.

Schulbau in Alto Tiwinza, Peru

Anlässlich der Feier zu unserem 90 jährigen Firmenjubiläum haben wir Spenden für den Bau einer Schule durch die Stiftung Fly & Help in Alto Tiwinza in Peru gesammelt. Dieser Ort befindet sich an der Ostseite der Andenkette im Department Junin. Die alte Schule wurde durch einen Erdrutsch zerstört, welcher durch unkontrollierte Waldrodungen und die damit verbundene Bodenerosion verursacht wurde. Aus diesem Grund gehören Wiederaufforstungsmaßnahmen mit zu unserem Förderpaket.

Der Baubeginn hat sich durch wochenlange starke Regenfälle verzögert. Ein Durchkommen zum Schulort mit einem Auto oder gar einem Transporter war lange Zeit nicht möglich,  so dass bis dahin auch kein Baumaterial transportiert werden konnte. Zu Fuß war das Dorf lediglich mit einem zweistündigen Fußmarsch durch tiefen Schlamm zu erreichen. 

Mitte Juli haben wir dann endlich gute Nachrichten erhalten: Der Boden ist jetzt soweit abgetrocknet, dass die Baumaterialien zum Ort transportiert werden konnten und das das Bauunternehmen vor Ort ist.

Oldtimerausfahrt Juni 2016

Circa 50 alte Fahrzeuge befanden sich am 19. Juni auf einer Oldtimerausfahrt durch den Westerwald und machten Rast in Langenbach in der historischen Werkstatt „Halle 1“ der Firma Mann. Organisiert wurde dieses Event von Herr Franke aus Winnen. Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken und einer Firmenführung bestand die Möglichkeit als Kontrast zu den schönen alten Fahrzeugen Elektroautos Probe zu fahren .

Unternehmerfrühstück Juli 2016

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwald organisiert in regelmäßigen Abständen ein Unternehmerfrühstück. Am 14. Juli 2016 fand ein solches in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz in Langenbach in der „Alten Schule“ statt.

Themenschwerpunkte waren Fragen zur Energieautarkie: Energie selber machen oder einkaufen? Wie ist das technisch möglich, für wen lohnt sich das und wie sehen erste Schritte dazu aus? Die Referenten berichteten zudem über Fördermöglichkeiten und aktuelle Beispiele. Nach den Vorträgen, bei denen sich die Teilnehmer an einem reichhaltigen Frühstücksbuffet bedienen konnten, bestand die Möglichkeit, an einer Firmenführung teilzunehmen und eine Probefahrt mit einem der Elektrofahrzeuge der Firma Mann zu machen.

Neuer Wohnraum für 48 Familien als Sommerasyl

Familie Markus Mann aus Langenbach sorgt für Unterschlupf von 48 Familien und mehr. Immer wieder im Sommer kommen die asylsuchenden aus Zentralafrika, um der nächsten Generation einen guten Lebensstart und Jugendbildung zu bieten.

Damit die vermehrungswilligen Fernreisenden auch immer wieder den Ort der eigenen Geburt finden, verfügen sie über einen ausgeklügelten Orientierungssinn und schaffen die 5.000 – 10.000 Kilometer jedes Jahr aufs Neue. Gemeint sind Mehl- und Rauchschwalben, die nun im Schwalbenhaus an der alten Schule von Langenbach neuen Wohnraum finden. Entwickelt wurde das Schwalbenschutzhaus im hessischen Vogelsbergkreis. Das nun in Langenbach installierte „Multi-Kulti-Haus bereichert nicht nur optisch den Schulweg und -garten der Firma MANN, sondern sorgt für die Unterkunft von bis zu 48 Mehlschwalbenfamilien. Weiterhin sind sechs Fledermauskästen und sechs Nistplätze für Arten wie Haussperling, Star und Rotschwänzchen installiert.
 
Schwalben sind nicht nur ausgezeichnete Flugakrobaten sondern extrem wichtig für die Vertilgung von Insekten und halten somit das Gleichgewicht im Naturhaushalt. „Leider werden viele Schwalbennester von Hausbesitzern aus Angst vor Schmutz zerstört. Als wir eine Version von diesen Schutzhäusern in Hessen sahen, dachten wir direkt daran einen alten Strommast der KEVAG als Halterung hierfür zu nutzen und haben in den Wohnraum investiert.“, sagt schmunzelnd der Langenbacher Ökounternehmer, Markus Mann. „Ebenso wie Wind-, Sonnen- Pelletsenergie, ist dies zur Nachahmung empfohlen!“
 
Mehr Infos zu Schwalbenhäusern unter www.schwalbenschutz.de oder bei m.mann@mann-energie.de – 02661 6262 - 0

Ötzingen 4.0 - Infoabend - Klimaschutz und Energiewende

Auf reges Interesse stieß der erste Informationsabend einer vom Gemeinderat Ötzingen / Sainerholz gegründeten Arbeitsgruppe zur Neugestaltung der beiden Gemeindeteile. Wie der Ortsbürgermeister Ansgar Ritz in seiner Begrüßungsrede erläuterte, verbirgt sich hinter dem Titel Ötzingen 4.0 eine Ideensammlung zur Erstellung eines Dorfentwicklungskonzeptes, um den Ort zu einem vernetzten, ökologischen, lebenszeitgerecht gestalteten, lebenswerten Dorf zu entwickeln.

von links: Peter Müller (Energieagentur), Markus Mann (MANN Naturenergie), Christoph Zeis (EDG), Ansgar Ritz (Ortsbürgermeister)

von links: Peter Müller (Energieagentur), Markus Mann (MANN Naturenergie), Christoph Zeis (EDG), Ansgar Ritz (Ortsbürgermeister)

Nach Ansicht der Arbeitsgruppe biete ein lebenswertes Dorf einerseits die Sicherung und den Ausbau einer bürgernahen Grundversorgung inklusive Sicherung der Gesundheitsfürsorge. Andererseits müsse die Steigerung der Lebensqualität für Jung und Alt im Fokus stehen. Schlagworte wie e-Mobilität, freies wLAN im Ort, 10 Gigabit Breitbandversorgung, aber auch Ausbau von Rad- und Wanderwegen, Naturerlebniscenter oder ein Multifunktionsspielfeld für alle Altersklassen sorgten für Erstaunen bei der Zuhörerschaft.

Ritz beschrieb allerdings den wesentlichen Anreiz zur Gründung der Arbeitsgruppe mit der Erkenntnis, dass es im Umfeld ständig steigender Kosten und stagnierender Einnahmen erforderlich wird, neue Wege zu gehen. So könnte einerseits der Energieverbrauch durch z.B. Einsatz von LED Leuchten zur Dorfbeleuchtung reduziert werden, andererseits durch die Nutzung regenerativer Energie möglichst der Eigenbedarf für beispielsweise die Turnhalle und den Kindergarten zu einem hohen Prozentsatz gedeckt werden. Ritz erläuterte den nahezu 100 Zuhörern das 4.0 hier für die Energieträger Sonne, Wind, Wasser und Biomasse stehen.

Dass diese neuen Wege auch Geld kosten und wie dies umsetzbar ist, sollten die 3 Gastredner in der Folge darstellen. Zunächst zeigte Peter Müller von der Energieagentur Rheinland-Pfalz die Möglichkeiten zur Energieeinsparung für Gemeinden, aber auch für jeden einzelnen Bürger auf. Besonders interessant war die Darstellung  der Fördermöglichkeiten sowohl vom Land als auch vom Bund. Der von der Energieagentur bereitgestellte Fördermittelkompass kann bei der Identifizierung der geeigneten Förderprogramme helfen. Während der zweite Gastredner, Markus Mann von der Mann Natuerenergie GmbH & Co.KG aus Langebach, den Status Quo zur Energiewende sehr anschaulich darstellte, ging Christoph Zeis von der EDG Rheinhessen-Nahe GmbH sehr detailliert auf die klimaschonende Nahwärmeversorgung im ländlichen Raum ein. Eben jener Christoph Zeis, ein Ötzinger Junge,  zeigte auch ein mögliches Szenario für ein sogenanntes Contracting-Konzept für Ötzingen auf.

Zum Schluss dankte der Ortsbürgermeister Ritz den Gastrednern für die aufschlussreichen Vorträge, entließ aber die Zuhörer nicht ohne den Hinweis, dass die AG Ötzingen 4.0 sich jeden Freitag von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr im Bürgermeisteramt trifft und für jeden kritischen Mitdenker dankbar ist. Eine dauerhafte Kommunikation der Ergebnisse werde künftig über das Amtsblatt und die noch einzurichtende Internetseite gewährleistet.

 

Schulbau als Modell einer partizipativen ländlichen Entwicklung in San Martín de Pangoa, Satipo (Peru).

Schulprojekt „Emil MANN – Schule“  gemeinsam mit der Stiftung Fly & Help

Im Rahmen des Resultates 3 „Ein Plan zur Reduktion der Vulnerabilität ist auf partizipative Weise erstellt“ sind Aufforstungsaktivitäten im umliegenden Gebiet (oberhalb der Schule, um Bodenerosion und zukünftige Erdrutsche zu verhindern) mit einheimischen Baumsetzlingen vorgesehen. In diesem Sinne wurden im Januar 2016 gemeinschaftliche Arbeiten zur Vorbereitung des Bodens durchgeführt, wo die Jungpflanzen eingesetzt werden sollen.

Die Bürger von Alto Tiwinza jäten Unkraut und graben Löcher für die Setzlinge.

Die Bürger von Alto Tiwinza jäten Unkraut und graben Löcher für die Setzlinge.

Ein Bürger von Alto Tiwinza trägt einen Sack „cal“ zum Aufforstungsgebiet, eine Art Entkalker, der zur Regulierung des pH-Wertes des Bodens verwendet wird.

Ein Bürger von Alto Tiwinza trägt einen Sack „cal“ zum Aufforstungsgebiet, eine Art Entkalker, der zur Regulierung des pH-Wertes des Bodens verwendet wird.

Film ab, MANN Energie präsentiert die Hintergründe und Hürden der Energiewende

Markus Mann lud ca. 100 Zuschauer zum Kinoevent ins Cinexx in Hachenburg ein. Der einprägsame Infoabend bot nach dem Film, bei Getränken und Westerwälder Kartoffelsuppe die Gelegenheit zum geistigen Austausch. Als Eyecatcher im neuen MANNStrom-Trailer wurde das BioLite – Minikraftwerk in Aktion vorgestellt.

„Die Veranstaltung am Dienstag war echt toll!“ Und der Dokumentationsfilm mit Gänsehaut-Faktor zum Thema Energiewende in Deutschland sehr aufschlussreich. So teilen uns begeisterte Zuschauer ihre Eindrücke mit. Präsentiert wurde der neue MANNStrom-Trailer „Zurück in die Energiezukunft“ sowie der Film „Power to Chance – Die Energierebellion“!  

So wird es weiter gehen, wir werden uns immer weiter verbessern und neue Wege gehen, verkündete Markus Mann und lobte die beteiligten Partner der MANNStrom-Trailer Produktion und sein Team.

Beteiligte Partner „Zurück in die Energiezukunft“

MANN Strom – Zurück in die Energiezukunft

Nanu? Dasselbe Silofahrzeug der Westerwälder Holzpellets ist doch – vor nicht ganz drei Minuten - schon einmal vor den Langenbacher Silos langgefahren. Und er dreht noch eine Runde: Hat der Fahrer etwas vergessen?

Auch einige Friedewälder wundern sich, nur eine Stunde später: Wieder der WWP-Lkw, zum vierten, sechsten mal passiert er die historische Anlage.

Am Nachmittag werden sich Spaziergänger unweit des Druidensteins wundern, denn auch da: das Silofahrzeug mit dem umweltfreundlichen Brennmaterial fährt scheinbar planlos in der Westerwälder Landschaft herum.

Plötzlich taucht ein Radkurier auf, auf einem mit MANN Naturstrom „betankten“ Mountainbike – und rast vom Lastwagen aus mit einer kleinen Menge Pellets hoch zum mystischen Druidenstein…
Die Lösung für das Rätsel, was es mit all diesen eigentümlichen Beobachtungen auf sich hat, sehen Sie hier.

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Gemeinsam günstiger 100% Öko-Strom einkaufen

Andreas Giehl (l.) und Markus Mann (r.)

Andreas Giehl (l.) und Markus Mann (r.)

Dank einer Kooperation mit MANN Naturenergie kann jedes Mitglied der Werbegemeinschaft Bad Marienberg ab sofort vergünstigt MANN Strom, also 100% reinen Öko-Strom beziehen. Und dies gilt nicht nur für Unternehmen – auch deren Angestellte können von der Kooperation profitieren.

Stromeinkaufsgemeinschaft heißt das Zauberwort, das den deutlichen Preisvorteil möglich macht. Je größer die Anzahl der Beteiligten, umso günstiger fällt auch der Stromtarif für alle aus.
Der Anstoß für die Stromeinkaufsgemeinschaft ging von Herrn Andreas Giehl aus. Er ist einer der 4 Köpfe des geschäftsführenden Vorstands der Werbegemeinschaft Bad Marienberg, die als Zusammenschluss von Unternehmen verschiedenster Branchen mit zahlreichen Aktionen für die wirtschaftliche Vitalität in Bad Marienberg sorgt.
MANN Naturenergie ist selbst Mitglied der Werbegemeinschaft. Entsprechend schnell ging es von der ersten Idee zur deren weiteren gemeinsamen Entwicklung.

Insgesamt gesehen also, ein guter Beitrag für mehr Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz in der Region Bad Marienberg

„Machen wir unsere Erde enkeltauglich!“

Liebe Kunden, Partner und Freunde,

eine Vielzahl von guten Wünschen hat uns in der Weihnachtszeit erreicht. Von Lieferanten aber auch von vielen lieben Kunden. Wir sagen Ihnen allen Dank und erwidern diese. Ein Wunsch bzw. Aufforderung kam vom Weltladen in Betzdorf. Herr Reeh hat es passend formuliert

„Machen wir unsere Erde enkeltauglich!“

Diesem vielsagenden Satz fühlen wir uns verpflichtet und haben nichts hinzuzufügen.
Wir wünschen Ihnen allen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2016

Neujahresimpressionen im Langenbacher Wald

Neujahresimpressionen im Langenbacher Wald

Generationenvertrag

Generationenvertrag

Euronext – Paris startet den Handel mit Pellet-Termingeschäften.

Am Freitag den 20.11.2015 09:00 Uhr startete offiziell der Handel mit den sogenannten Pellet-Futures an der Euronext-Börse in Paris. Am Abend zuvor wurde diese neue Möglichkeit der physischen und preislichen Terminabsicherung von Pellet-Handelsgeschäften im Rahmen einer Zeremonie eingeweiht. Eine Arbeitsgruppe von ca. 20 europäischen Marktteilnehmern und Verbandsvertretern, entwickelte unter der Leitungvon Vincent Roiron und Ulrich von Fürstenberg, dass Absicherungs-Tool.

Der Pellet-Future – Kontrakt dient der physischen und preislichen Absicherung von EN-Plus A1 Pellets. Das System ist der Tatsache geschuldet, dass immer mehr gewerbliche und kommunale Verbraucher einen Festpreis für 1- 2 Jahre von Ihrem Lieferanten verlangen. Der Produzent der Ware hat jedoch häufig das Problem, dass er den Rohstoffpreis der Zukunft nur sehr schwer abschätzen kann und somit lebt er vom Prinzip Hoffnung. Mittels Pellet-Future Kontrakt kann er nun seine Ware frühzeitig via Börse verkaufen. Alternativ sichert er einen von ihm getätigten Verkauf an einen Endkunden ab, indem er sich diese Menge auf Termin an der Börse einkauft. Sollte nun der allgemeine Marktpreis hoch gehen, kann er entscheiden diesen Kontrakt zu höheren Konditionen zu verkaufen und somit seine eigene Kostensteigerung zu kompensieren. Eine Alternative ist aber auch der physische Bezug (Ware liefern lassen), sofern man für die eigene Ware schon Kunden zu besseren Konditionen gefunden hat.


Ziel des Pellet-Future ist es auch, einen Marktpreis für reell gehandelte Ware abzubilden. Hieran können sich dann zukünftig Produzenten, Händler und Verbraucher orientieren.
Bei der Einweihungszeremonie betonte Dr. Englisch als von Dr. Rakos persönlich nominierter Repräsentant des European Pellet Council, dass die Pellets inzwischen aus den Kinderschuhen heraus gekommen sind und die EN Plus – Qualität nun ein weltweit anerkannter und führender Standart ist. Der Deutsche Pellet-Pionier - Markus Mann - mahnte alle Marktteilnehmer das Thema Nachhaltigkeit immer im Auge zu behalten und das Erfolgsmodell der nachhaltigen und ökologischen Waldwirtschaft aus Zentraleuropa in die Welt zu exportieren. „Wir beweisen hier täglich, dass Generationen von Familien von und mit der Waldwirtschaft im Einklang mit der Natur leben können. Das funktioniert fast immer wunderbar und sollte dem Kahlschlaggedanken zur Umwidmung von Forstflächen in Soja-Felder wie z.B. in Brasilien, entgegen wirken. Know-How Made in Germany sollte zum Exportschlager werden.“
Ulrich von Fürstenberg und Vincent Roiron wiesen weiter darauf hin, dass dieser Kontrakt obgleich er als –Futureskontrakt auf standardisierte Warenkriterien aufbaut- allen Marktteilnehmern in der Holzlieferkette die Möglichkeit gibt, unterschiedlichste Ware und Lieferorte zu Prämie bzw. Abschlag auf den Euronext – Futurepreis zu handeln.  Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Euronext Future –ähnlich wie der heutige Weizenkontrakt – langfristig auch eine aussagekräftige Preisreferenz in Europa wird, die es auch ermöglicht, nicht nur Geschäfte kurz sondern auch mittel-und langfristig abzusichern.   Als Grundprinzip gilt: Je mehr Marktteilnehmer ihre Preisideen mittels Kauf-bzw. Verkaufsorders über die Euronext-Futures kommunizieren, desto besser kann eine (saisonale) Preisentwicklung antizipiert werden.

Daher: Sprechen Sie mit Ihren Makler oder rufen Sie uns an:
Vincent Roiron  EURONEXT, 14, place des Reflets | 92054 | Paris La Défense Cedex | France, Office: +33 1 70 48 28 50 | Mobile: +33 6 07 42 53 27
Ulrich von Fürstenberg, EURONEXT,  14, place des Reflets | 92054 | Paris La Défense Cedex | France - Office: +33-(0)1 70 48 28 51| Mobile: +33-(0)6 78 07 58 87


IGS – Rhaunen heizt mit Westerwälder Brennstoff und Know-How

Dem Heizöl Ade gesagt und auf heimische Energieträger und Technik gesetzt.

Rhaunen/Langenbach - Im Rahmen eines Besuches von Landrat Dr. Mathias Schneider und Herrn Marc Wartenphul von der Energieagentur Rheinland-Pfalz, präsentierte VG-Bürgermeister Georg Dräger und Herr Harald Petry (Fachbereichsleiter Liegenschaften und Bauen) und Markus Mann (Geschäftsführer vom Anlagenbauer und Pelletlieferant - Westerwälder Holzpellets) die neue Heizungsanlage am Schulzentrum in Rhaunen.
Die IGS – Rhaunen wird zukünftig fast ausschließlich mit heimischen Holzpellets geheizt. Etwa 75.000 Liter Heizöl können zukünftig in Saudi-Arabien oder Russland bleiben, denn diese Energiemenge wird aus dem Westerwald geliefert und sorgt für regionale Wertschöpfung im nördlichen Rheinland-Pfalz.

Zum Mittelgebirgsverbund aus Westerwald und Hunsrück kam es, als Georg Dräger über ein Schweizer Projekt des Westerwälder Bioenergie – Pioniers in der Zeitung lass und prompt einen Termin vereinbarte. „Die Wellenlänge zwischen den Parteien und der Preis stimmt!“, betonte Georg Dräger. „Somit fanden wir schnell zueinander und die Fa. MANN konnte das mobile 300 KW-Heizhaus am Standort der Schule platzieren und einbinden.“
Landrat Dr. Schneider studierte einst Forstwirtschaft und zeigte sich besonders aufgeschlossen beim Rundgang und der Anlagenpräsentation. Bürgermeister Draeger berichtete den Gästen über die anstehenden Investitionen zur Wärmedämmung und Fenstersanierung am Schulzentrum, was Herr Marc Wartenphul von der Energieagentur RLP gerne nutzte um weitere Tipps und Hinweise abzugeben.

Begleitet wurde die Besichtigung von der Lieferung von 25 to Westerwälder Holzpellets. Zukünftig wird das Fahrzeug ca. 6 mal pro Jahr nach Rhaunen fahren. Markus Mann freut hier besonders, dass die VG einen Radius von maximal 200 KM festgelegt hat, aus der die Pellets geliefert werden dürfen. Man(n) erlebt häufig, dass Verbraucher sich zwar dem Biobrennstoff nah fühlen, es aber egal ist, aus welchem Land dieser Welt die Ware angeliefert wird und unter welchen Bedingungen das Produkt hergestellt wurde. „Da es im Umkreis von 200 KM mindestens 7 verschiedene Hersteller von Holzpellets gibt, ist der Wettbewerb nicht ausgeschaltet aber der Rückfluss des Geldes in die Region ist garantiert,“ erfreute sich Markus Mann.
   
Bei dem Pellet-Heizhaus handelt es sich um eine Semi-Mobile Anlage, mit einer Leistung von 300 KW. Diese Container-Lösung wurde mit heimischem Douglasien-Holz verkleidet um den optischen Ansprüchen des Kunden gerecht zu werden. Solche Anlagen werden von Fa. MANN in der Leistungsklasse von 50 – 600 KW konstruiert und hergestellt. Eine Kaskadenlösung mit einer Gesamtleistung von 1.800 KW wurde letztes Jahr in die Schweiz exportiert.